Khadija Ismajilova

aserbaidschanische Journalistin; Alternativer Nobelpreis 2017, vielf. geehrt für ihre investigativen Recherchen zu Geldwäschepraktiken und Korruption auf Regierungsebene in Aserbaidschan; Mitglied des globalen "Organized Crime & Corruption Reporting Project" (OCRRP)

* 27. Mai 1976 Baku (n.a.A. 21. Mai 1976 Baku)

Herkunft

Khadija Ismayilova (dt. Chadidscha Ismajilowa) wurde am 27. Mai 1976 (n. a. A. 21. Mai) als Tochter eines Regierungsbeamten und einer Ingenieurin in der Millionenmetropole Baku (Aserbaidschan, damals noch sowjetische Teilrepublik, seit 1991 unabhängig) geboren.

Ausbildung

Nach ihrem Schulabschluss absolvierte I. 1992-1997 ein Philologiestudium an der Staatlichen Universität Baku.

Wirken

Kampf gegen Repression und Korruption

Kampf gegen Repression und KorruptionNach ihrem Studium arbeitete I. als Übersetzerin und Journalistin für verschiedene Pressemedien, so für die Zeitungen "Caspian Business News" und "Zerkalo" und für das Washingtoner Büro des Rundfunksenders "Voice of America". 2010 übernahm sie die Leitung der aserbaidschanischen Redaktion von "Radio Free Europe/Radio Liberty", einer vom US-Kongress finanzierten Rundfunkanstalt mit Sitz in Prag (früher München), die Hörfunkprogramme in 28 osteuropäischen, vorderasiatischen und zentralasiatischen Sprachen produziert. Sie hat sich darüber hinaus als Investigativ-Journalistin am "Organized Crime and Corruption Reporting Project" (OCCRP) engagiert, einer gemeinsamen länderübergreifenden Plattform verschiedener nicht-kommerzieller Recherche- und ...